Was ist der richtige Deutschkurs für mich?
Hier ist eine Checkliste: Welche Aspekte gibt es überhaupt?
- Warum möchte ich Deutsch lernen? Was ist mein Ziel?
- Wie viel Zeit habe ich?
- Wann habe ich Zeit?
- Kann ich einen regelmäßigen Zeitplan einhalten (ein- oder zweimal die Woche)?
- Habe ich Lust, außerhalb der Unterrichtsstunden zu üben?
- Ist mein Unternehmen daran interessiert, dass ich Deutsch spreche, und bezahlen sie möglicherweise den Kurs?
- Ich spreche schon mehrere Sprachen und will schnell vorankommen.
- Ich will in aller Ruhe, ohne Stress, die deutsche Sprache entdecken.
- Ich habe vor langer Zeit Deutsch gelernt und möchte meine Kenntnisse auffrischen.
Lesen Sie weiter!
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Hier gibt es eine Menge interessante Informationen
rund um das Thema „Deutsch lernen“:
Deutsch Intensivkurse
Was ist ein Intensivkurs?
„Das ist ein Kurs, bei dem Sie in kurzer Zeit Sprachkenntnisse durch intensiven und konzentrierten Unterricht erwerben.“
Klar … gibt es auch Kurse, die nicht „intensiv“ sind?
Ehrlich gesagt, wenn ein Kurs nicht „intensiv“ ist, sollten Sie sich fragen, ob Sie mit Ihrer Zeit etwas besseres machen könnten.
Soll ich einen Intensivkurs machen oder einen normalen Kurs?
Gründe für einen Intensivkurs:
- Sie brauchen schnell Deutschkenntnisse für Ihre Arbeit.
- Sie möchten sich auf einem Spezialgebiet schnell verbessern – z.B. Sie sind Architekt und arbeiten auf der Baustelle mit deutschen Firmen zusammen.
- Ihr Deutsch ist eingerostet, und Sie wollen schnell wieder fit werden
Gründe für einen normalen Kurs:
- Sie möchten kontinuierlich Ihr Deutsch verbessern: Sie haben keinen Zeitdruck und kein spezielles Ziel. Eine oder zwei Stunden pro Woche sind genug.
- Deutschkenntnisse helfen Ihnen bei Ihrem Job, sind aber nicht unabdingbar.
- Deutsch lernen ist Ihr neues Hobby !
Hat ein Intensivkurs auch Sinn, wenn ich ein totaler Anfänger bin?
Ja, nur Mut !
- Ein Intensivkurs vermittelt Ihnen schnell die Grundkenntnisse, so dass Sie bald kommunizieren können.
- Auch Anfänger können gute Fortschritte machen in Ihrem speziellen Gebiet, z.B. für Ihren Job.
- Oder: Sie haben ein paar Tage frei und möchten diese Zeit nutzen, um Deutsch zu lernen – Sehr gut!
Ist ein Intensivkurs unterhaltsam … oder anstrengend und langweilig?
Meine Kurse sind effizient UND unterhaltsam. Sie bemerken gar nicht, wie die Zeit vergeht !
Weitere Informationen zum Thema Intensivkurs, zu Planung und Organisation
finden Sie hier.
BUCHEN
Deutsch A1 – C2: Niveaus und Zertifikate
– Tipps für die Vorbereitung
Achtung: Das offizielle Examen machen Sie beim INL https://www.inll.lu/fr/
Sie können bei mir als einem privaten Anbietern kein Zertifikat erwerben.
Ich kann Ihnen bei der Vorbereitung helfen.
Das Zertifikat
Sprachzertifikate sind international gültig. Sie beschreiben, wie gut Sie eine Sprache können. Das ist hilfreich z.B. für Arbeitgeber oder Universitäten – zwischen „Null“ und „perfekt“ gibt es schließlich viele Stufen.
Deshalb sind die Zertifikate eine sehr gute Idee.
Für was braucht man ein Zertifikat?
- als offiziellen Nachweis Ihrer Sprachkenntnisse für einen Arbeitgeber, der ein bestimmtes Niveau erwartet.
- für das Studium
- um im Staatsdienst zu arbeiten
Wichtig: Es gibt verschiedene Zertifikate. Sie müssen vorher fragen, welches Sie brauchen !
Hier ist ein Überblick über die verschiedenen Zertifikate
Für was braucht man das Zertifikat nicht?
Für die Verständigung im wirklichen Leben 😉.
CEFR: Die Stufen A1 – C2
Die Stufen A1 bis C2 teilen die Sprachen in sechs Niveaus auf, damit man Sprachkenntnisse nach einem allgemeingültigen Maßstab vergleichen kann. Eine Sprache in ihrer natürlichen Erscheinungsform hat diese Einteilung nicht.
Die Niveaus sind also künstlich gemacht.
👉 Ich möchte die Niveaus im Folgenden kurz darstellen.
A1/ A2
Sie können Informationen über sich selbst und über ihr Umfeld und Alltagsleben geben, Sie können Fragen stellen, um einfache Informationen zu erhalten. Sie verstehen Ihren Gesprächspartner, wenn er langsam und einfach über konkrete Dinge spricht.
Achtung: A1 ist schon die erste Stufe. Ein totaler Anfänger hat nicht Stufe A1.
B1
Sie können Sätze verknüpfen, um Gründe und Bedingungen zu nennen, Sie können Pläne machen und über Ihre Erfahrungen berichten. Sie verstehen die Hauptpunkte, wenn Ihr Gesprächspartner in klarer Sprache spricht.
B2
Sie können über jedes Thema, auch über abstrakte Dinge sprechen, sich fließend mit Muttersprachlern unterhalten, und dabei korrekt die Grammatik anwenden. Sie können auf Ihrem Spezialgebiet Fachdiskussionen führen, Ihren Standpunkt erläutern, Vor- und Nachteile darstellen.
Meine Erfahrung
Der Sprung von B1 zu B2 ist der schwierigste: Im B2-Examen werden Grammatikfehler (fast) nicht mehr „verziehen“.
C1/ C2
Sie können in dieser Sprache studieren oder arbeiten, ohne Einschränkung. Sie können jeden Text lesen, Sie kennen Bedeutungsnuancen und verschiedene Sprachebenen.
Weitere Kriterien der Sprachkompetenz
Neben den Niveaus gibt es z.B. für die gesprochene Sprache weitere Beurteilungskriterien, die die Einstufung verfeinern sollen:
Spektrum (Vokabular), Korrektheit (Grammatik), Flüssigkeit (ganze Sätze ohne „äh“), Interaktion (Reaktion auf den Gesprächspartner), Kohärenz (roter Faden).
Auch diese Aspekte bieten eine Inspiration für Ihre Vorbereitung auf die Prüfung: Wie würden Sie Ihren Stand beurteilen? Können Sie schon fließend und kohärent über ein Thema sprechen?
Meine persönliche Erfahrung zum Wert der Zertifikate
Es ist auf jeden Fall gut, die Sprachkenntnisse einer Person „messen“ zu können. Aber es bleibt ein Rest, der sich nicht einordnen lässt:
Leute haben unterschiedliche Stärken, einen persönlichen Stil, einen eigenen Charakter. Der eine spricht mehr, der andere ist eher schüchtern … Das Zertifikat gibt keine uneingeschränkte Information über den Kommunikationsstil einer Person und über ihre Reaktionsfähigkeit in einer konkreten Situation.
👉 Ich würde aus diesem Grund keinem Personaler raten, sich ausschließlich auf das Zertifikat zu verlassen. Außerdem ist die spezifische Sprache eines Berufs nicht Teil des CEFR-Examens: Wenn Sie einen neuen Mitarbeiter einstellen, sollten Sie seine Sprachkompetenzen in einer typischen Arbeitssituation testen.
Die Niveaus von A1 bis C2 sind jeweils unterteilt in vier Funktionen der Sprache: sprechen, verstehen, lesen, schreiben.
Die Prüfung hat vier Teile entsprechend dieser vier Kompetenzen. Deshalb sollten Sie sich bei Ihrer Vorbereitung auf die Prüfung an diesen vier Bereichen orientieren.
Was muss man in der Prüfung machen?
Eine Beschreibung der Prüfungsteile und Tipps für die Vorbereitung
finden Sie hier.
Frau Fischer, was haben die Niveaus mit Ihren Kursen zu tun?
Orientieren sich Ihre Sprachkurse an diesem komplizierten System?
Antwort: Ja und Nein !
- Wenn Sie sich gezielt auf Ihr Examen vorbereiten wollen, machen wir einen Kurs, der sich zu 100% an diesem Ziel orientiert – klar!
- Jeder Kurs vermittelt Ihnen Kenntnisse, die Sie auch für die Prüfung brauchen. Wenn Sie noch keine konkreten Pläne für ein Examen haben, können Sie später mit Ihrer Vorbereitung beginnen und alles benutzen, was Sie schon gelernt haben.
Meine allgemeinen Sprachkurse:
- Wir konzentrieren uns vor allem auf die Konversation im wirklichen Leben. Unser Fokus liegt auf dem Sprechen und dem Verstehen.
- Wir folgen gleichwohl den Anforderungen des CEFR: z.B. in einem Anfängerkurs orientieren wir uns an der Stufe A1/ A2.
Meine gezielten Vorbereitungskurse:
- Im Kurs üben wir den mündlichen Teil mit den typischen Themen und Fragestellungen (ich spiele den Prüfer!).
- Den schriftlichen Teil trainieren Sie am besten selbst: Sie schreiben Essays außerhalb des Kurses, und ich korrigiere Ihre Texte.
- Lese- und Hörverstehen üben Sie idealerweise auch außerhalb des Kurses mit dem vorgegebenen Übungsmaterial.
Wichtig:
Eine Prüfungssituation ist nicht das wirkliche Leben !
Wenn Sie die Prüfung bestehen wollen, trainieren wir entsprechend den Prüfungsaufgaben!
So können wir die Zeit, die Sie investieren, optimal nutzen:
Wie viele Stunden braucht man von einem Niveau zum nächsten?
Generell: 180 – 200 Stunden – das ist sehr individuell!
Es gibt viele Onlinetests zur Selbsteinschätzung. Sie haben keine offizielle Gültigkeit, aber es kann nicht schaden, zur Orientierung einen solchen Test zu machen.
Mehr Informationen zu den Zertifikaten und zur Vorbereitung auf das Examen
finden Sie hier.
Vorbereitungskurs BUCHEN
Deutsch lernen im Unternehmen – Leitfaden für die HR
Fünf Gründe für Deutschkurse in Ihrem Unternehmen
- Deutsch sprechen im Büro: Deutschkenntnisse helfen, die Abläufe in ihrem Unternehmen zu erleichtern: Meetings, Telefonate, Emails, Kaffeepause mit den Kollegen: Ihre Mitarbeiter können einfach von einer Sprache in die andere wechseln.
- Sie haben ein neues Teammitglied im deutschsprachigen Team: Der oder die Neue kann Deutsch, braucht aber ein bisschen Training für die Kommunikation mit den Kollegen. In unserem Kurs trainieren wir die Verständigung in Arbeitssituationen.
- Deutsch im Alltagsleben – Deutsch ist eine der drei Amtssprachen in Luxemburg und ein lebendiger Bestandteil der Kommunikation. Ihre Mitarbeiter werden ihr Angebot schätzen, in Ihrem Unternehmen einen Deutschkurs zu machen.
- Berufliche Weiterbildung wird subventioniert – mehr Info finden Sie hier:
https://www.lifelong-learning.lu/article/cofinancement-de-la-formation/fr
- Ein gemeinsamer Deutschkurs verbessert das Arbeitsklima! Ihre Mitarbeiter haben die Gelegenheit, sich miteinander zu unterhalten und lernen sich besser kennen.
Meine Erfahrung mit Deutschkursen im Unternehmen:
Wir arbeiten konzentriert – dabei ist der Deutschkurs für Ihre Mitarbeiter eine produktive Unterbrechung der Alltagsroutine.
Außerdem: Wenn es Fragen zu Emails oder ähnlichem gibt, können wir sie direkt besprechen.
Businessdeutsch
Was ist das? – Für was braucht man eine Wirtschaftssprache?
Man braucht sie nicht, um mit seinen Freunden zu kommunizieren oder um Gedichte zu schreiben – sondern um Geschäfte zu machen!
Daraus ergeben sich die speziellen Eigenschaften einer Wirtschaftssprache:
- Alle Fachbegriffe müssen klar sein, damit jeder dasselbe versteht.
- Die begriffliche Klarheit garantiert die Rechtssicherheit. Recht und Gesetz können nur gelten, wenn die Fachbegriffe klar definiert sind.
- Die Geschäftssprache schafft Vertrauen zwischen den Geschäftsleuten und stärkt die Stabilität in den Geschäftsbeziehungen:
- Die Businesssprache ist so einfach und klar wie möglich, ohne Ironie oder blumige Anspielungen, die missverstanden werden können.
- Wichtig für die Geschäftsbeziehungen ist der Smalltalk: Er ist durch eine generelle Höflichkeit charakterisiert, die ebenfalls frei ist von individuellen oder kulturellen Eigenheiten, die vom Gesprächspartner interpretiert werden müssten.
Wie ist das mit Businessdeutsch?
Businessenglisch erfüllt die oben genannten Bedingungen: Es ist schließlich die Sprache, die in internationalen Beziehungen meistens verwendet wird. Ist Businessdeutsch also wie Businessenglisch, nur mit deutschen Vokabeln?
Ja und nein. Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns ein paar Aspekte anschauen:
Fachsprache
ok, die englischen Fachbegriffe haben eine klare Übersetzung in Deutsch. Es gibt dafür spezialisierte Wörterbücher.
Aber die Welt entwickelt sich weiter, und vor allem in der Finanzwelt setzt sich das Englische immer mehr durch. Das bedeutet, je moderner das „Ding“, desto unwahrscheinlicher ist es, dass es ein ebenso modernes deutsches Wort dafür gibt. Alle benutzen und lernen von Beginn an das englische Wort. In diesem Fall hat es keinen Sinn, mit aller Gewalt eine deutsche Übersetzung zu suchen. Also steht das englische Wort in einem deutschen Satz, und das ist kein Problem. Schauen Sie mal ins Handelsblatt, in die Wirtschaftswoche oder in den „Aktionär“.
Was die Fachbegriffe angeht, ist das Businessdeutsch also zu einem großen Teil sowieso Englisch. Die Grenze ist fließend: Probieren Sie, in Ihrem deutschen Satz einfach den englischen Fachbegriff zu benutzen: Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die andere Person Sie versteht. Das bedeutet: einen Großteil des Vokabulars haben Sie schon!
Natürlich schreibt man die englischen Substantive im Deutschen mit Großbuchstaben, und z.B. haben nicht alle Pluralformen ein „s“ am Ende: der „Player“, viele „Player“.
Andererseits:
In der deutschen Wirtschaftssprache haben sich viele Worte aus Recht und Verwaltung erhalten, die sich der Vereinfachung widersetzen.
Das hat eine historische Erklärung:
Der geographische Raum, in dem „Deutsch“ gesprochen wird, war über viele Jahrhunderte zersplittert in einzelne Territorien mit jeweils eigenen Herrschern. Diese begannen am Ende des Mittelalters, ihre Verwaltung und Bürokratie auszubauen.
Das war der Beginn des modernen Staatswesens.
Für die vielen Dokumente, Verträge und Gesetzestexte, die in dieser Zeit entstanden sind, hatten die Schreiber aber nur die lateinische Sprache zur Verfügung. „Deutsch“ war die Sprache der einfachen Leute, und die benutzten keine abstrakten Begriffe, wie Juristen sie brauchen. Außerdem gab es kein einheitliches Standarddeutsch, sondern viele regionale Varianten. Daher musste – um 1500 – eine neue Form von „Deutsch“ entwickelt werden, die für die Verwaltung und die Bürokratie geeignet war.
Dies war das sogenannte „Kanzleideutsch“ – eine Vorstufe der modernen deutschen Sprache.
… und ein Grund, warum Geschäftsdeutsch noch heute bürokratisch und kompliziert klingt. Es steckt quasi in seiner “DNA“ (Was Martin Luther, seine Übersetzung der Bibel und die Erfindung des Buchdrucks damit zu tun haben? Das können Sie mich in unserem Kurs fragen!)
Eine direkte Übersetzung aus dem Businessenglisch kann in Deutsch kompliziert klingen. Die Aussage ist genauso klar und präzise, nur leider steckt sie in einem Satzmonster.
Also: Es gibt im Deutschen einerseits immer mehr Fachbegriffe in Englisch, andererseits existieren komplizierte Formulierungen aus der deutschen Verwaltungssprache weiter, die man nicht immer vereinfachen kann.
Businessdeutsch ist also nicht Businessenglisch mit deutschen Worten!
Generell würde ich sagen:
Abgesehen von den wirklichen Fachbegriffen ist es nicht ein bestimmtes Deutsch, das man lernt, um „Business zu machen“.
Am besten, Sie lernen ein solides Deutsch, Sie machen ein gutes Business und finden eine Lösung, dabei in Deutsch zu kommunizieren – entsprechend den oben genannten Regeln der Klarheit und Einfachheit.
Genau das üben wir in unserem Kurs!
Und der Smalltalk?
Hier brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Sie können über die üblichen Themen sprechen: Eine Bemerkung zum Wetter ist immer gut (Sport, Reisen, …)
Merke:
Ein Businesstalk ist nicht der Moment, um Ihre Kenntnisse des deutschen Satzbaus in akrobatischer Weise zu demonstrieren:
Machen Sie kurze Sätze!
Ihr Gegenüber hat vielleicht keine Geduld für Ihre Satzkonstruktionen: Es wäre verschwendete Mühe, kunstvolle Nebensätze zu benutzen – korrekt, mit dem Verb am Ende … wenn Ihr Gesprächspartner es nicht honoriert, dass er warten muss, bis Sie fertig sind.
Im Gegenteil: er ist erfreut, wenn er ihre intelligenten kurzen Sätze schnell versteht und weitersprechen kann!
Natürlich kommt es auf Ihren Businesspartner an: ein Traditionsbetrieb auf der Schwäbischen Alb (Achtung, dort gibt es viele „Hidden Champions“!) kommuniziert möglicherweise anders als eine Werbeagentur in Berlin-Kreuzberg. (Möglicherweise auch nicht …)
Fragen zu den folgenden Themen:
- Mein Deutsch ist nicht perfekt. Ich habe Angst, mich lächerlich zu machen!
- Welches Deutsch lerne ich im Kurs?
Ist die Sprache ein Signal der Zugehörigkeit zur Elite?
Gibt es ein Deutsch, das mich als Absolvent einer Eliteschule ausweist? Oder das peinliche Gegenteil?
Weiterlesen über Businessdeutsch
BUCHEN
Business-Korrespondenz
Muss ich perfekt sein, um meine Emails in Deutsch zu schreiben?
Nein.
Mache ich mich lächerlich, wenn ich ein paar Fehler mache?
Nein.
Meine persönliche Meinung:
Ganz ehrlich, ich bekomme viele Emails von meinen Kunden, die von A1 bis C2 alle Niveaus haben, und ich hatte noch nie den Impuls, über Sie zu lachen.
Und noch verrückter: Ich schätze selbst geschriebene Emails mit ein paar Fehlern mehr, als offensichtlich automatisch übersetzte. Ich fasse es als Aufmerksamkeit auf, wenn sich jemand die Zeit nimmt, in meiner Sprache zu schreiben, und ich denke auch: Oh, eine Person mit Mut ! Er/ Sie traut sich, Fehler zu riskieren !
Es kommt natürlich auf die Situation an!
Ich bin sicher: Sie können das selbst einschätzen !
Künstlich Intelligenz oder Ihre eigene Intelligenz? – ein Kompromiss
- Kleine Emails, z.B. um einen Termin zu machen oder zu verschieben, können Sie wirklich selbst schreiben.
- Für einen komplizierten Sachverhalt benutzen Sie die Maschine, und Sie können sicher sein, dass es keine Grammatikfehler gibt.
- Kompromiss: Es hat einen super Lerneffekt, es zuerst selbst zu probieren, und dann zu gucken, was die Maschine sagt. Wenn Sie Zeit dafür haben …
Achtung: Was Juristen können, können nur Juristen !
Wenn Sie kein Jurist sind, hat es keinen Sinn, kompliziert zu formulieren in der Hoffnung, dass Ihre Aussagen dadurch juristisch tragfähig werden. Das werden sie nicht. Juristisch relevante Angelegenheiten überlassen Sie vermutlich sowieso einem Juristen.
Und jetzt kommt die gute Nachricht! Es ist einfacher, als Sie denken! Und damit kommen wir zum Hamburger Verständlichkeitskonzept:
Das Hamburger Verständlichkeitskonzept
Die Regeln der deutschen Geschäftskorrespondenz
Das Hamburger Verständlichkeitskonzept wurde in den 1970er Jahren entwickelt. Es ist ein Modell, das hilft, Texte verständlich zu schreiben. Es funktioniert auch und vor allem für die Business-Korrespondenz.
In früheren Zeiten benutzte man für die deutsche Korrespondenz den französischen Stil. Der Schreiber demonstrierte kultivierte Wortgewandtheit und Höflichkeit, und auch seine soziale Stellung dem Adressaten gegenüber drückte sich im Stil aus.
Diese Prioritäten wurden für die deutsche Korrespondenz in den 70er Jahren abgeschafft zugunsten der folgenden Aspekte:
- Priorität hat die objektive Verständlichkeit, nicht die Höflichkeit oder die Einordnung in gesellschaftliche Hierarchien
- Benutzen Sie einfache, allgemein bekannte Worte.
- Ihre Sätze sollten nicht zu lang sein.
- Verzichten Sie auf Füllwörter.
- Eine klare Gliederung führt zum besseren Verständnis.
- Und schließlich: Stellen Sie sich beim Schreiben einfach vor: „Wie würde ich es selbst lesen? Würde ich diesen Text gut verstehen?“
Für frankophone Schreiber: Es ist nicht zu raten, die französische Korrespondenzsprache einfach wörtlich ins Deutsche zu übersetzen.
Ich weiß, die Realität kann anders aussehen:
Emails, die Sie in Deutsch bekommen, sind oft kompliziert formuliert, weil die Muttersprachler
- die traditionellen komplizierten Phrasen noch im Kopf haben,
- besonders seriös wirken wollen,
- besonders respektvoll sein wollen.
Bleiben Sie cool und konzentrieren Sie sich auf den Inhalt !
Der Vorteil des neuen Modells:
Sie brauchen keine obligatorischen Phrasen auswendig zu lernen. Es genügt, dem Adressaten mitzuteilen, was Sie von ihm wollen.
Der Nachteil des neuen Modells:
Sie können sich nicht hinter obligatorischen Phrasen verstecken. Sie müssen selbst wissen, was Sie wollen, und selbst entscheiden, mit welchen Worten Sie es mitteilen.
Aber was ist jetzt die Regel?
Das Hamburger Verständlichkeitskonzept ist kein Gesetz. Es ist ein Modell, das den Korrespondenzstil vereinfachen soll.
Es ist nicht verboten, kompliziert, sozusagen auf die „altmodische“ Art zu schreiben.
Der alte und der neue Stil existieren nebeneinander.
Ok, aber was ist mit der Höflichkeit?
Der Trick: Kurz IST höflich !
Warum? Weil der Rezipient schnell versteht, was Sie wollen. Vielleicht ist er gerade im Stress und ist dankbar, wenn er Zeit sparen kann !
Auch eine stringente Gliederung erleichtert Ihrem Korrespondenzpartner das Verständnis.
Fazit: Der moderne deutsche Korrespondenzstil bedeutet:
➜ schnelles Verständnis für den Rezipienten
➜ weniger Risiken, Fehler zu machen, für Sie:
… genau das lernen wir in unserem Kurs:
Wir trainieren das Schreiben nach dem Hamburger Verständlichkeitskonzept an ausgewählten Beispielen. Sie lernen, gute Emails zu schreiben, auch wenn Ihr Deutsch (noch) nicht perfekt ist.
BUCHEN
Deutschkurs für Bau und Technik
Warum für Bau und Technik?
Ist das nicht ein normaler Deutschkurs?
Doch, es ist ein normaler Deutschkurs. Jedoch liegt der Fokus auf dem speziellen Deutsch, das Sie für Ihren Job brauchen.
In einem generellen Deutschkurs lernen Sie, über allgemeine Themen Konversation zu machen und sich im Alltagsleben zu verständigen.
Das hilft natürlich auch bei der Arbeit, aber die Schnittmenge zu Ihrem speziellen Vokabular kann klein sein.
Ein spezialisierter Kurs ist effizienter als ein allgemeiner Kurs.
Der Deutschkurs für Bau und Technik ist absolut zielorientiert
Priorität hat, dass Sie schnell Fortschritte machen und auf Ihrer Baustelle bald auch in Deutsch einsatzfähig sind.
Ist dieser spezialisierte Deutschkurs teurer als ein normaler?
Nein.
Wie viele Stunden sind das?
Ich biete Ihnen ein Paket von 30 Stunden an, aber es ist empfehlenswert, vorher zu besprechen, was Sie genau brauchen: Vielleicht genügen ein paar Stunden, um fit zu werden, dann brauchen Sie kein ganzes Paket zu kaufen.
Ich schlage Ihnen das folgende vor:
Wir treffen uns (das erste Treffen ist gratis). Sie erklären mir, was Sie arbeiten, und wir probieren direkt, Deutsch zu sprechen. Das ist unser Ausgangspunkt. Wir üben und verbessern das, was Sie schon können und konzentrieren uns auf die Themen, die für Sie relevant sind.
- Wir trainieren die Kommunikation in Arbeitssituationen.
- So können Sie ohne Stress Deutsch sprechen und Ihr Vokabular erweitern.
- Wir üben auch – wenn erwünscht – Emails und Dokumente zu lesen.
Gibt es auch Kurse für Anfänger?
Ja
Warum Sie schnell Fortschritte machen werden:
Sie kennen die Materie:
Auf Luxemburger Baustellen haben Sie schon viele Worte gelernt – im Kontakt mit Architekten, Bauherren, Handwerkern, Zulieferern.
Maße, Zahlen, Preise, Lieferzeiten: Sie werden sehen, dass Sie schon viele Worte kennen !
Ich sage:
Bauen und Deutsch lernen passen gut zusammen!
Warum?
Ein Satz in Deutsch ist wie eine Konstruktion:
Die Vokabeln sind das Material, die Grammatik ist die Statik: Man braucht beides, damit die Konstruktion stabil ist!
Sie können Deutsch lernen, indem Sie denken wie ein Ingenieur !
Sie glauben mir nicht? – Probieren Sie es aus !
Hat ein Deutschlehrer Ahnung vom Bau???
Nein, aber von Deutsch !
Nur Mut:
Ich empfehle diesen Kurs vor allem für Leute, die schon Deutsch können, sich aber nicht trauen, es bei der Arbeit zu benutzen.
Sie werden sehen: wenn Sie mal angefangen haben, fällt Ihnen immer mehr ein!
Mehr Informationen zu Fragen der Organisation und (weg) zu gezielten Deutschkursen für Bau uns Technik finden Sie hier
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BUCHEN
Is Life too short to learn German ? – Meine Methode
„Life is too short to learn German!“
– sagte Oscar Wilde.
Wie könnte er es gemeint haben?
- „Die deutsche Sprache ist so reichhaltig, dass man sein ganzes Leben lang Neues entdecken kann“?
- Oder: „Die deutsche Sprache ist so chaotisch und ineffizient, dass man seine Zeit besser nicht mit ihr verschwenden sollte“??
Mark Twain ist direkter. Er schrieb: „Wer nie Deutsch gelernt hat, macht sich kein Bild davon, wie verwirrend diese Sprache sein kann. Gewiss gibt es keine andere Sprache, die derart schlampig und unsystematisch ist und sich jeglichem Zugriff auf so schlüpfrige Weise entzieht.“
Diese beiden etwas pessimistischen Herren
beziehen sich vor allem auf zwei Aspekte der deutschen Sprache:
Die Deklination
Es gibt drei Artikel, maskulin, feminin und neutrum, die in vier Fällen dekliniert werden.
Wenn Sie also über einen Text schauen, sehen Sie jede Menge „der“, „den“, „ein“, „einen“ und so weiter. Viele Worte sehen ähnlich aus, haben aber verschiedene Endungen, z. B. „gut“, „gute“, „guten“, „gutes“. Diese Worte werden dekliniert.
Der Satzbau
Der Satzbau scheint chaotisch zu sein:
Oft steht das Verb – das uns sagt, was der Protagonist überhaupt tut – am Ende des Satzes. Ganz wichtig: man muss also immer bis zum Ende des Satzes lesen oder zuhören – um z. B. zu erfahren, ob jemand ein Auto gekauft, verkauft, gesehen oder gestohlen hat.
Viele Leute haben sich über den deutschen Satzbau gewundert.
Es gibt zum Beispiel diese Anekdote:
Eine reiche Amerikanerin reiste im 19. Jahrhundert nach Berlin. Sie war politisch sehr interessiert und wollte im Reichstag den Kanzler Bismarck sprechen hören. Also engagierte sie einen Dolmetscher, und beide setzten sich auf die Zuschauergalerie. Bismarck begann zu sprechen … er sprach und sprach, aber der Dolmetscher sagte nichts. Die amerikanische Touristin fragte ihn: „Und? Was sagt Bismarck??“ Der Dolmetscher antwortete: „Moment, Madam, ich warte noch auf das Verb!“
[zitiert nach Maria Thurmair: Warten auf das Verb,
https://epub.uni-regensburg.de/25061/1/ubr13057_ocr.pdf]
Keine Panik: Deutsch lernen ist keine Raketenwissenschaft !
Wie soll man es aber lernen?
Ich möchte Ihnen im Folgenden beschreiben, was ich in meinen Kursen mache, und was meine Prinzipien sind.
Meine Methode
Aus Erfahrung weiß ich:
Eine einheitliche Methode bringt nichts: Was für den einen funktioniert, funktioniert für den anderen nicht. Die Leute sind unterschiedlich – zum Glück !
Meine Prinzipien:
- Priorität hat, dass es Ihnen gut geht.
- Moment! – Das heißt nicht, dass Sie nicht arbeiten müssen! „Lernen im Schlaf“ halte ich für einen Mythos!
- Intuition und Kreativität – sind sehr wichtig!
- Solide Grammatikkenntnisse, die man durch fleißiges Üben konsolidieren muss – sind sehr wichtig !
- Ihre Fragen sind immer willkommen ! Fragen sind produktiv und bringen uns voran !
Ich passe mich an – das heißt konkret:
- Ich habe für jedes Treffen ein komplett vorbereitetes Kursprogramm
- Wenn Sie Fragen haben, oder wenn Sie spontan über ein anderes Thema sprechen möchten – machen wir direkt!
- Sie können an meinen Kursen einfach teilnehmen, ohne weitere Zeit aufzuwenden. Alles, was Sie wissen müssen, lernen Sie im Kurs.
- Idealerweise investieren Sie konsequent ein bisschen Zeit, um jede Lektion zu wiederholen und um Ihre Hausaufgaben zu machen. So machen Sie schnelle Fortschritte.
- Wenn Sie Texte schreiben – eine effektive Art, zu lernen – korrigiere ich sehr gern Ihre Texte (das ist gratis) und sende sie Ihnen zurück.
Sie machen das !
Oscar Wilde? Mark Twain? Wir folgen Hermann Hesse (1877 – 1962).
Er sagte:
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
[…]
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.“
(Das heißt: Es ist immer interessant, etwas Neues zu lernen!)
Dieser Rat gilt bestimmt auch für Ihren Deutschkurs!
Es gibt keine Zaubermethode, …
aber – in der Tat ! - auf den Anfang kommt es an!
Wie wir den richtigen Einstieg in Ihren Deutschkurs finden, und wie Sie gute Fortschritte machen, lesen Sie hier
BUCHEN
Wie Sie einen Preis für Ihr gutes Deutsch gewinnen
Wer vergibt diesen Preis?
Das INL vergibt Zertifikate …
Ihre Gesprächspartner vergeben Preise! Man nennt sie: „Kompliment“!
Wenn Ihr Niveau schon gut ist, brauchen Sie nicht lange auf das Kompliment zu warten: „Ihr Deutsch ist sehr gut!“
Wenn Sie Anfänger sind oder ein mittleres Niveau haben, sind hier ein paar Tipps, wie Sie dieses Kompliment bekommen:
Ihr Gesprächspartner hat die Perspektive des Muttersprachlers: Er ist aber kein Sprachlehrer und kein Prüfer. Er hat andere Kriterien, Ihre Sprachkompetenz zu beurteilen. Oft ist es den Muttersprachlern nicht bewusst, wie schwierig es für Sie ist, korrekte Sätze zu machen. Deshalb funktioniert es meistens nicht, Ihr Gegenüber mit komplizierten Satzkonstruktionen beeindrucken, besonders, wenn Sie – noch – Pausen brauchen, um nachzudenken.
Wenn Sie hingegen in einfachen Sätzen reden, versteht Ihr Gesprächspartner sofort, was Sie meinen. Er ist schließlich interessiert an dem, was Sie sagen. Er will es verstehen. Ihr muttersprachliches Gegenüber analysiert nicht bewusst Ihre Grammatik. Wenn Sie einen Fehler machen, denkt er nicht: „Hm, ok, das war ein Fehler, aber der Satz war schön kompliziert!“ Er ist zufrieden, wenn Sie wenig Fehler machen, auch wenn Ihre Sätze einfach sind.
Ihr Gesprächspartner vergibt keinen Preis für Kompliziertheit. Es ist nicht nötig, in einer Konversation alles durchzuexerzieren, was Sie gelernt haben. Sie bekommen im Lauf eines Gesprächs bestimmt noch die Gelegenheit, einen komplizierten Sachverhalt zu beschreiben, und dann können Sie zeigen, was Sie können. Aber bitte machen Sie Ihre Sätze nicht komplizierter als nötig!
Der Trick ist: Wenn Sie einfache Sätze machen, die verständlich und korrekt sind, gehen die Leute davon aus, dass Sie auch lange Sätze machen können.
Ihre kurzen, korrekten, intelligenten Sätze sind wie die Spitze eines Eisbergs:
Unter der Wasseroberfläche muss ein riesiger Teil an Kompetenz stecken!
Und wenn jemand sagt:
„Ihr Deutsch ist sehr gut!“
– widersprechen Sie nicht, sondern freuen Sie sich!
Mehr Interessantes zu den Themen Satzbau, Königsdisziplin Deklination, Zeiten und Passiv finden Sie hier
BUCHEN
Soll ich Deutsch lernen oder Luxemburgisch?
Ich möchte hier erklären, warum Luxemburgisch für die Luxemburger eine so wichtige Rolle spielt. Da ich selbst keine Luxemburgerin bin, sind das sozusagen Informationen aus zweiter Hand:
Was haben Deutsch und Luxemburgisch miteinander zu tun?
Luxemburg ist klein. Im Lauf der Jahrhunderte wurde es von verschiedenen Mächten beherrscht: Frankreich, Deutschland, Niederlande, …
Französisch und Deutsch hatten immer einen großen Einfluss. Nicht nur wegen der geographischen Nähe, sondern weil Herrschaft immer auch über die Sprache ausgeübt wird. Wer herrscht, bestimmt, welche Sprache gesprochen wird. Daher war es für die Beherrschten ein wichtiges Symbol des Widerstands, ihre Sprache – wenn auch heimlich – weiter zu benutzen.
Wissenschaftlich gesehen gehört Luxemburgisch zur Gruppe der „moselfränkischen Sprachvarietäten“. Es klingt ähnlich wie der Dialekt, der auf der anderen Seite der Grenze, z.B. in Trier gesprochen wird. Aber …
Warum kann man nicht einfach sagen: „Hey, Luxemburgisch ist ein deutscher Dialekt !“
Das hängt damit zusammen, dass die Luxemburgische Sprache eine große Bedeutung für die Identität der Luxemburger hat.
Das versteht man, wenn man sich die Geschichte des Landes anschaut:
Geschichte Luxemburgs